„Ich bringe gern gute Laune in die Familie“
Juli 17, 2019
Alltagshelferin, Kinderbespaßerin, Köchin und Trösterin: Unsere NMD-Betreuer*innen sind wahre Alleskönner. Und obwohl die Arbeit für den Notmütterdienst natürlich eine Reihe grundlegender Talente und Eigenschaften erfordert, ist jede Betreuungskraft ihre ganz eigene Persönlichkeit. Hier erzählt Fauzia Widi vom Frankfurter Notmütterdienst, wie sie Familien mit guter Laune versorgt – auch in belastenden Situationen.
Liebe Fauzia, wir freuen uns, dass Du ein wenig Zeit gefunden hast. Stell‘ dich doch bitte kurz unseren Leser*innen vor: Wer bist du, und wie bist du zum NMD Frankfurt gekommen?
Gern! Ich heiße Fauzia Widi und habe einen Abschluss als Diplom-Ingenieurin in der Fachrichtung Wärmeversorgung…
…das klingt natürlich erst einmal nach einem ganz anderen Tätigkeitsfeld…
Das stimmt, allerdings habe ich auch vorher schon im sozialen Bereich gearbeitet: Als pädagogische Helferin und Betreuerin in verschiedenen Frankfurter Grundschulen. Durch eine Stellenausschreibung im Internet bin ich dann auf den Notmütterdienst e.V. gestoßen, und da ich ein sehr familieorientierter Mensch bin und mir der Beruf als Betreuerin sehr gefällt , hab ich mich einfach einmal beworben. Inzwischen arbeite ich schon seit zehn Monaten für den NMD als Betreuerin. Da ich selbst Mutter bin und gut mit Kindern umgehen kann, helfe ich gerne Familien mit Kindern in Notsituationen. Was dann wieder auch mir selbst sehr viel Freude bereitet.
Wie kannst Du diese Erfahrungen und Fähigkeiten im Einsatz einbringen?
Meine Arbeit fokussiert sich auf das Wohlergehen der Kinder und das Entlasten der Familie. Ich finde: Eine Betreuerin sollte die Fähigkeit haben, geduldig und optimistisch zu sein. Ganz wichtig ist es außerdem, Empathie zu besitzen und jederzeit hilfsbereit zu sein. Da ich ein sehr kreativer und enthusiastischer Mensch bin. konnte ich schon jede Menge gute Laune in die Familien hineinbringen.
Optimismus und gute Laune sind für viele Familien sicher genauso wertvoll wie die praktische Hilfe, die natürlich ebenso zum Einsatz dazugehört. Gibt es einen herausstechenden Moment oder eine Situation, an die Du dich besonders gern zurückerinnerst?
Eigentlich gibt es keinen einzelnen Moment, sondern jeder Einsatz bringt mir immer wieder solche Augenblicke, an die ich mich gern erinnere. Deshalb würde ich sagen: Der besonderste Moment auf der Arbeit ist die Dankbarkeit der Familien. Und die Freude, die die betreuten Kinder ausstrahlen.
Zum Schluss: Gibt es noch etwas, dass Du uns mitgeben möchtest?
Viele Familien lernt man in kurzer Zeit sehr eng kennen, muss sich danach aber auch wieder trennen. Deshalb: Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Kinder aus meinen betreuten Familien eine erfüllte und schöne Kindheit haben. Und hoffentlich weiterhin viel Erfolg im Leben!
Vielen Dank für das Gespräch – und Dir weiterhin viel Freude bei Deiner Arbeit!