Kinderspaß im Museum
Februar 2, 2020
Museen sind eine tolle Sache. Sie sind (fast) das ganze Jahr über geöffnet und bieten bei Wind & Wetter ein prima Programm. Frankfurt bietet mit insgesamt etwa 60 Ausstellungshäusern eine tolle Mischung für jedes Interesse und für jedes Alter. Hier eine Auswahl unserer Lieblingsangebote, die Eltern genauso gut gefallen wie Kindern.
Das ehemalige Kinder- heißt jetzt Junges Museum Frankfurt. Es befindet sich in den Altbauten des Historischen Museums bietet wechselnde Ausstellungen zu aktuellen Themen, aber auch Stadtrundgänge und Führungen, Werkstätten und sogar Kinderparties. Unser Tipp: Die Werkstatt-Tage, an denen kreative und handwerkliche Techniken wie zum Beispiel Filzen, Acrylmalerei, Pappmaschée vermittelt werden. In der „Historischen Drogerie“ kann man sogar Tee selbst zusammenstellen und eigene Cremes herstellen. Alle Angebote: https://junges-museum-frankfurt.de
Bei Frankfurter Eltern bestimmt kein Geheimtipp mehr, aber trotzdem immer wieder empfehlenswert: Das Experiminta Science Center ist ein ganz besonderes Museum. Entstanden aus dem ehrenamtlichen Engagement Frankfurter Bürgerinnen und Bürger, bietet das Haus einen großen Entdeckungsparcours mit insgesamt zehn Stationen, der kleinen wie großen Menschen gleichermaßen überraschen wird. Ganz egal, wie viel Vorwissen man mitbringt – mit Themen wie Bewegung, Kraft, Luft und Umwelt, Schwingung oder optische Wahrnehmung und Illusionen kann hier (fast) jede*r noch etwas dazulernen. Wissen wird spielerisch und ganz anschaulich vermittelt. Auf Führungen verzichtet das Museum übrigens komplett, damit alle Besucher*innen in eigenem Tempo und nach eigenem Interesse forschen und tüfteln kann. Alles zum Science Center hier: http://www.experiminta.de
Wie schmecken koschere Gummibärchen? Was macht ein Elefant im Museum?Und wer war eigentlich Felix Nußbaum? Das Museum Judengasse hält ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm für kleine und größere Kinder bereit. Das Angebot ist vielfältig und orientiert sich an der aktuellen Ausstellung: Horte und Schulklassen können hier als Gruppe einige spannende Stunden erleben, einzelne Besucher*innen finden tolle Workshops zu Themen von Freilichtmalerei über Jüdisches Neujahr bis hin zu koscheren Gummibärchen (natürlich inklusive Verkostung). Auch kleine Theateraufführungen stehen auf dem Programm – so hat das Museum im vergangenen Jahr zum Beispiel ein jüdisch-arabisches Puppen-Musical gemeinsam mit syrischen Künstler*innen zum Besten gegeben. Gut zu wissen: Auch die Ausstellungen selbst sind mit vielen Mitmach-Stationen kinderfreundlich aufbereitet. Mehr zum Kinderprogramm hier: https://www.juedischesmuseum.de/lernen/kinderprogramm
Steckraum, Schattenwand & Farbkreise: Klingt nicht nach dem üblichen Kinderspielplatz, ist es auch nicht. In der MINISCHIRN können Kinder zwischen drei und acht Jahren außergewöhnliche Aufgaben lösen und Entdeckungen machen, die alle Sinne anregen. Bunte Farben und verrückte Konstruktionen spielen dabei eine wichtige Rolle. Doch auch zum Lesen bietet der Indoor-Entdeckungsplatz genügend Rückzugsmöglichkeiten. Kinder von Ausstellungsbesucher*innen mit gültigem Ticket haben freien Eintritt: https://www.schirn.de/kalender/angebote/minischirn
Und zum Schluss noch eine aktuelle Ausstellungsempfehlung: „The Playground Project“ im Deutschen Architekturmuseum widmet sich der Geschichte der Spielplatzarchitektur – und zwar in Theorie und Praxis. Begeisterungsschreie, Spielen und Toben hallen durch die Ausstellungsräume, die unter anderem mit dem Lozzi-Wurm aufwarten, einem sagenumwobenen Spielgerät, bei dem Erwachsene durchaus neidisch werden können. Die Ausstellung läuft noch bis zum 21.Juni 2020. Mehr dazu: https://dam-online.de/veranstaltung/the-playground-project